PHYTOTHERAPIE – in der weiblichen Sicht der Pflanzenheilkunde ist die Heilpflanze kein Wirkstoffträger, sondern ein lebendiges Geschöpf, dessen Seele positiv auf die Seele des Menschen wirken kann.

Phytotherapie (= Pflanzenheilkunde) ist die älteste Heilkunst der abendländischen Medizin. Seit Jahrtausenden wenden Menschen Heilpflanzen zur Behandlung und Vorbeugung ihrer Erkrankungen an.

Unsere Körper sind mit den vitalen Elementen, die in Heilpflanzen verdichtet sind, auf besondere Weise verwandt. Zwischen dem Wesen einer Heilpflanze und der Psyche des Menschen bestehen enge Wechselbeziehungen. So wie das menschliche Empfinden das Wachstum und die Entwicklung einer Pflanze beeinflussen kann, wirkt das Pflanzenwesen auch umgekehrt auf die Menschenseele.

In der Phytotherapie sehen wir deshalb die ganze Pflanze – ihre materiellen Kräfte und ihre subtilen Kräfte – und achten diese Ganzheit. Wir nutzen Farbe, Gestalt, Charakter und materielle Substanz einer Pflanze und verwenden sie als Ganzes, denn ihre Kraft liegt nicht nur in ihren „wirksamen“ Bestandteilen.

Die Heilkraft einer Pflanze kommt in ihrem Wesen zum Ausdruck, in dem all ihre Eigenschaften als Prinzip enthalten sind. All das, was eine Pflanze ausmacht, lässt sich von ihrem Wesen ableiten und auf ihr Wesen zurückführen. Der Schlüssel zu ihrem Wesen sind z.B. Farben, Form, Konsistenz, Duft, Geschmack, Standort, Heilwirkung, Heimat und Blütezeit.

Wie wird die Heilpflanze zum Heilmittel?

Die Wirkung einer Heilpflanze beruht auf drei Prinzipien:

1. Wirksame Inhaltsstoffe
Die Naturwissenschaft geht davon aus, dass bestimmte Inhaltsstoffe einer Pflanze für ihre Heilwirkung verantwortlich sind, z. B. Alkaloide, Flavonoide, Terpene und andere.

Der Entwicklung von Monopräparaten mit hochdosierten pflanzlichen Einzelwirkstoffen folgte jedoch die Erkenntnis, dass Pflanzenextrakte Vielstoffgemische sind, deren Wirkstoffe sich gegenseitig ergänzen. Ein Vielstoffgemisch ist gegenüber einem Monopräparat in seiner Wirkung weniger direkt und weniger aggressiv. Nicht der Einzelwirkstoff, sondern der Gesamtextrakt der Pflanze erzielt die beste Wirkung.

2. Die Information
Die pharmazeutisch nachweisbaren Wirkstoffe stellen das materielle Wirkprinzip der Pflanze dar. Seinen Gegenpol bildet die Information der Pflanze – das immaterielle Wirkprinzip.

Homöopathische Arzneimittel arbeiten mit der Heilkraft der Information: Sie enthalten keine Wirkstoffe der Ausgangssubstanz mehr. Dadurch kann sich das immaterielle Wirkprinzip umso intensiver entfalten.

3. Wesen und Lebensenergie
Das Wesen einer Pflanze ist ihr Charakter, ihre innere Idee. Wesen und Lebensenergie – das dritte Wirkprinzip – verbindet die ersten beiden Prinzipien und verhilft ihnen dadurch zu höchster Entfaltung.

Nur wenn beide Pole, Materie und Information, im Heilmittel enthalten sind, kann das verbindende Prinzip, Wesen und Lebensenergie, die volle Kraftentfaltung der Pflanze im erkrankten Organismus bewirken.

Wer die Entfaltung der Idee einer Heilpflanze im eigenen Körper erlebt, bekommt eine Ahnung von der ungeheuren Kraft, die uns die Schöpfung über den Weg der Heilpflanze für unser Gesundwerden und unser Heilsein zur Verfügung stellt.

Weiterführende Informationen zur Heilkraft von Pflanzen (in englischer Sprache) finden Sie auf der Homepage von Susun Weed:

www.susunweed.com